Nur mal so!

Seit einer Woche Temperaturen zwischen 17° und 22° bei 90 % Luftfreuchtigkeit und immer wieder Sprühregen.
Durch die Feuchtigkeit ist einem irgendwie kühl, zieht man eine Jacke an, schwitzt man.
Selbst im Haus fühlt sich alles feucht und klamm an.
Wäsche trocknet nicht mehr und fängt an zu müffeln.
Meine Haare locken sich wie bei einem Schaf.
Die Wasserhyazinthen-Körbe im Schlafzimmer fangen ganz komisch an zu riechen.
Bäh.

Jetzt habe ich mich doch hinreissen lassen, beim Radiosender anzurufen,
um am Gewinnspiel teilzunehmen.
Ich wusste die Lösung, schon seit Tagen und es war ja kaum mehr auszuhalten,
dass immer und immer wieder Leute die falsche Lösung genannt haben.

Natürlich bin ich nicht durchgekommen.
Und wenn die Telefonrechnung kommt, werde ich bestimmt fluchen ;-)

Das war aber nicht angekündigt.
Ein bischen Regen war angesagt und eigentlich schien die Sonne,
bevor ein Regen- und Hagelschauer mit Orkanböen über unseren Ort hinwegfegte.

Edit: das war eine Windhose! Stand heute in der Zeitung!

Bei Schwiegermutter tropft es heftig durchs Dach, also reisst der Gatte
kurzerhand die Holzvertäfelung von der Wand, um das Leck zu finden.



Das Leck wird gefunden, es ist gar kein Leck, sondern eine Ansammlung von Deck und Moos,
die das Abfliessen des Regens verhindert, es aufstaute und unter die Dachziegel presste.



Aber der Gatte ist ja handwerklich begabt und kann alles wieder reparieren.

Manchmal hat es auch sein Gutes, wenn man eine längst fällige Renovierung hinauszögert.
Eigentlich hätte der Dachboden schon fertig renoviert sein sollen.
Mit Rigips satt Holz an den Wänden.
Das wäre aber ärgerlich gewesen, wenn es da dann reingetropft hätte.

So bietet sich jetzt die Gelegenheit, mit der Renovierung anzufangen.

Dieses aparte Blumendingens hat mir meine Nachbarin geschenkt:



Weil ich immer ihre Pakete annehme, wenn sie nicht da ist.

Nett gemeint, aber leider stinkt das Heu so stark, dass ich das ganze in den Wintergarten verbannen musste.
Da kann selbst der Lavendel nicht gegenanstinken ;-)

Das Apfelbäumchen im Garten ist kaum grösser als ich
und der Stamm so dünn wie ein Kinderbein.
Aber es hängen fast 60 Äpfel dran!
Alle noch klein. Wahrscheinlich wird der Baum im Herbst unter der Last zusammenbrechen?

Dunkle Wolken. Donnergrollen.
Hektisch die Terasse leerräumen, Tisch und Stuhl reinbringen.
Ums Haus gehen, ob alles "Gewitterfest" ist.

Und dann wirds wieder hell und nix ist mit Gewitter.
Stuhl und Tisch wieder auf die Terasse schleppen.
Pöh.

Nächstes Jahr werde ich im Garten Südfrüchte anbauen.
Ananas oder so.
Das Klima dafür haben wir ja.
Heiss und trocken.
Die üblichen Blümchen im Garten/auf der Terasse vertragen die Hitze gar nicht.
Die Pflanzen, die ich tragen konnte, habe ich schon in den Schatten geschleppt.
Die anderen beschatte ich mit dem Sonnenschirm ;-)
Besonders, da es sich um Schwiegermutters Pflanzen handelt, die gerade im Urlaub ist.
Ich will ja nicht, dass ihre Blümchen eingehen, dass wäre mir sehr peinlich.

Ventilator im Schlafzimmer aufstellen?
Hm?
Da müsste ich wohl erstmal Staub wischen.

Ich mag unsere neue Terasse nicht leiden.
Ponderosa Ranch sage ich immer, obwohl die echte Ponderosa Ranch ganz anders aussieht.
Ist mir irgendwie zu rustikal, diese dunkle Farbe und dann noch diese komische Pergola.
Naja, ich wurde ja nicht nach meiner Meinung gefragt. Wie immer.
Es wurde aber angeordnet, dass ich die Terasse schön finden muss und nicht nörgeln darf.
Vielleicht streiche ich mal die Küche rosa ohne ihn zu fragen.
Die muss er dann auch schön finden und darf nicht motzen! ;-)

Auch ein Computer-Spiel musste ich mit meinem 8-jährigen Neffen spielen.
TKKG - Das unheimliche Zimmer. Ein Detektiv-Spiel.
Nett gemacht, man muss die Gegend/das Zimmer erkunden, kann Gegenstände einsammeln und sich genauer anschauen.
Man kann Leute befragen und muss kombinieren, was man dann als nächstes tun muss.
Ist ein Tor durch einen Stein versperrt, kann man einen gefundenen Stock nehmen, um den Stein beiseite zu hebeln.
Das ist ja noch einfach.
Aber der Rest des Spiels ist so schwierig, dass wir ohne Hilfe aus dem Internet niemals weitergekommen wären.

Wie kommt man in die Höhle am Steinbruch?
Also: man sammelt einen Apfel und einen Stock auf, läuft ins nächste Dorf, geht dort in die Kneipe,
dort steht ein Teller Karamell auf der Theke. Man tunkt den Apfel in den Karamell,
geht raus zu einer Gruppe Kinder, gibt denen den Apfel und erhält im Gegenzug
eine Drucklufttröte. Damit rennt man wieder zum Steinbruch, trötet einmal.
Dadurch wacht der Baggerfahrer auf und macht seine Arbeit weiter, d.h. er räumt die Steine vor der Höhle weg.
Und "e voila": man kann jetzt in die Höhle!

Da soll mal einer drauf kommen!